Kampfgeist alleine reicht nicht

HSG Volkach – TG Heidingsfeld 24:20 (10:10)

Nach zwei spielfreien Wochenenden traten die Mädels der TG Heidingsfeld am Samstag Abend auswärts bei der zu Hause in dieser Saison bislang noch ungeschlagenen HSG Volkach an. Die Vorbereitung in den letzten Wochen war durch das Faschingswochenende und eine umherziehende Krankheitswelle alles andere als optimal und so war uns bewusst, dass wir nur dann etwas Zählbares von der Mainschleife mitbringen konnten, wenn Einsatz und Moral stimmen würden.

In den ersten Spielminuten fanden beide Mannschaften noch nicht wirklich den Bezug zur ausgeübten Sportart und so wechselten sich munter technische Fehler, Ballverluste sowie Fehlwürfe ab. Die Heimmannschaft konnte nach über fünf gespielten Minuten dann als erste den Bann brechen und mit 1:0 in Führung gehen. Wir benötigten hierfür weitaus länger und auch die erste Auszeit der Partie, bevor wir es nach über zehn Minuten das erste mal auf die Anzeigentafel schafften. Die HSG konnte ihren Vorsprung durch schnelles Umschaltspiel ausbauen und es sah so aus, als ob wir den Sieg frühzeitig herschenken würden. Wie aber schon beim letzten Auswärtsspiel in Bergtheim gelang es uns, die Abwehr nach der Hereinnahme von Isa bedeutend zupackender zu interpretieren und so kam die Gastgeberinnen nicht mehr so einfach zu ihren Treffern. Auch kamen wir in der Offensive nun besser in die Partie und holten Tor um Tor auf. Bis zu Halbzeitpause konnten wir die Begegnung wieder ausgleichen und beim Stand von 10:10 die Seiten wechseln.

Zwar konnten wir durch starken Kampfgeist auch einen Großteil der zweiten Halbzeit ausgeglichen gestalten, jedoch gingen uns gegen Ende dann merklich die Kräfte aus und so mussten wir am Ende eine Niederlage mit vier Toren Differenz einstecken. In der zweiten Hälfte fanden wir einfach zu wenig Lösungen gegen die gegnerische Abwehrformation und ließen auch zu viele Chancen ungenutzt. Einzig Leona auf der Rechtsaußenposition war in blendender Wurflaune und erzielte insgesamt 8 Treffer. Entscheidend war am Ende wohl die fehlende geistige Frische, da gefühlt jeder Abpraller bei der HSG landete, die dann zumeist im Nachwurf verwandeln konnten. Hier müssen wir unbedingt ansetzen, da diese paar Prozent „mehr Wollen“ beim Handball so oft entscheidend sind.

Die Chance zur Wiedergutmachung besteht bereits in zwei Wochen, wenn wir am Samstag zu gewohnter Zeit die TG Höchberg in der Jahnwiese empfangen. Durch die Ergebnisse des Wochenendes ist die Spitze der BOL wieder näher zusammengerückt und es bahnt sich ein Dreikampf um die Podestplätze an. Um hier noch Chancen auf eine gute Platzierung zu haben, müssen wir die restlichen Spiele vermutlich alle gewinnen und so hoffen wir, dass wir beim nächsten Heimspiel wieder auf die Unterstützung zahlreicher Fans bauen können.

Für die TGH spielten:

Tor: Brand R., Sickl

Feld: Göb (4), Sunbat, Würsig, Zerhusen (8/2), Baunach (1), Frese (1), Schulz, Brand S. (1), Wolfram (3), Redinger (2), von Helmst

  • Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert