Knappe Heimniederlage zum Rundenabschluss

HSG Heidingsfeld/Waldbüttelbrunn – TSV Partenstein 24:25 (10:15)

Die tabellarischen Verhältnisse vor dem letzten Spieltag der BOL waren klar. Bei einem Sieg würde man an den Gegnerinnen aus Partenstein noch vorbeiziehen und den dritten Tabellenplatz erobern können. Eine Punkteteilung wie im Hinspiel hätte den vierten Platz in der Abschlusstabelle zur Folge, bei einer Niederlage würde man aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs mit der Regionalligareserve des HSV Berghteim noch auf den fünften Platz abrutschen.

Die ersten zehn Minuten der Begegnung verliefen recht ausgeglichen und beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe. In der Folge ließen wir aber wieder zu viele einfache Gegentore zu, sei es über den Kreis oder auch durch unbedrängte Würfe aus dem Rückraum. Der TSV nahm unsere Passivität dankend an und setzte sich beim Stand von 4:7 (12. Spielminute) das erste mal etwas deutlicher ab. Die Mädels konnten sich in den folgenden Minuten zwar wieder auf einen Treffer Differenz heranarbeiten, jedoch ließen wir – wie so oft in dieser Saison – wieder zu viele Chancen ungenutzt. Die Gäste nutzen unsere Fehler und vergrößerten den Abstand bis zur Halbzeit sogar auf fünf Treffer (10:15).

In der Pause wurde eine Umstellung der Abwehr vorgenommen, in der Hoffnung, die Zuordnung besser in den Griff zu kriegen und dem TSV weniger leichte Wurfchancen zu ermöglichen. Die Umstellung auf eine 5:1-Formation zeigte sofort Wirkung und stellte die Angreiferinnen doch vor ziemliche Probleme. Die Abschlüsse mussten dann aus ungünstigen Positionen erfolgen und waren sichere Beute unserer Torfrau. Aus der gefestigten Abwehr heraus gingen wir nun auch konsequenter in die Angriffsaktionen und nach einem 6:2-Lauf sah sich der Gästetrainer beim Stand von 16:17 bereits in der 36. Spielminute gezwungen, sein Team-Timeout zu nehmen. Leider gelang es in der Folge nicht, den Spielstand auszugleichen oder gar die Führung zurück zu erobern, da uns in den entscheidenden Momenten der eine oder andere Fehler zu viel unterlief. Seien es unsaubere Zuspiele oder schwache Abschlüsse aus aussichtsreicher Position. Die Gäste konnten so stets eine Führung zwischen einem und drei Toren behaupten. Nach dem 22:23 in der 48. Spielminute stellten beide Mannschaften für acht Minuten komplett das Torewerfen ein, ehe der TSV mit zwei Treffern scheinbar für die endgültige Vorentscheidung sorgte (22:25, 58. Spielminute). In einer letzten Auszeit wurden noch mal personelle Umstellungen vorgenommen und alles auf eine Karte gesetzt. Uns gelang es dann auch, keinen weiteren Treffer mehr zuzulassen und mit zwei eigenen Treffern wieder den Anschluss zu erzielen (24:25, 60. Spielminute). Leider konnten die Gäste die letzten dreißig Sekunden herunterspielen, sodass wir nicht mehr in Ballbesitz kamen. So musste am Ende eine knappe Heimniederlage verbucht werden, die uns wie eingangs erwähnt auf den fünften Tabellenplatz abrutschen ließ.

Nach dem Spiel wurde es dann auch noch mal sehr emotional in der Halle, da wir uns nach dieser Saison von einer ganzen Reihe an Spielerinnen verabschieden müssen, die zum Teil schon seit vielen vielen Jahren das Trikot der TG Heidingsfeld getragen haben. Die Handballabteilung bedankt sich auch an dieser Stelle noch mal ganz herzlich für euren Einsatz für den Verein, sowohl auf als auch neben dem Spielfeld. Wir wünschen euch für eure Zukunft alles Gute und würden uns freuen, euch auch künftig regelmäßig in der Jahnwiese zu sehen!

Ein kurzes Saisonfazit sei an dieser Stelle auch noch gestattet:

Im Ergebnis spiegelt die Abschlussplatzierung das sportliche Potential der Mannschaft vermutlich nicht ganz wider, da wir von den individuellen Fähigkeiten der einzelnen Spielerinnen sicher mit eine der stärksten Mannschaften waren. Durch die Gründung der HSG und die damit verbundene Aufgabe, aus zwei Mannschaften eine zu formen, ist hier viel auf der Strecke geblieben. Auch die langwierige und im Ergebnis nicht wirklich nachhaltige Trainersuche sowie die viele Unruhe in der und um die Mannschaft hat sicher ihr übriges dazu beigetragen. Jetzt geht es erstmal in die wohlverdiente Saisonpause. Hier wird es erforderlich sein, wieder mehr Ruhe ins Umfeld zu bekommen, die Abgänge zu kompensieren und sich motiviert auf die neue Spielzeit 2025/26 vorzubereiten. Einzelheiten hierzu dann demnächst.

Für die HSG spielten:

Tor Wels, Rauck

Feld: Heckersbruch (1), Eisenhuth (2), Sunbat (1), Zerhusen (10/4), Maurer (2), Puchalla (1), Brand (4), Wolfram (1), Liedel, Wollbeck (2), Kruse

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