Spannung bis zur Schlusssirene

HSG Heidingsfeld/Waldbüttelbrunn – TV/DJK Hammelburg 27:26 (13:10)

Ein konzentrierter Start, eine zwischenzeitliche Führung mit sieben Toren, viele vergebene Großchancen und am Ende ein knapper Sieg mit einem Tor Differenz – die Damen der HSG Heidingsfeld/Waldbüttelbrunn lieferten am frühen Samstag Abend quasi eine Kopie des Hinspiels gegen Hammelburg. Zum ersten mal in dieser Runde hatten wir vor dem Spiel so etwas wie Personalsorgen zu beklagen. Aufgrund von Verletzung, Krankheit, Skiurlaub, Auslandsaufenthalt und sonstigen Befindlichkeiten standen uns diesmal vergleichsweise wenig Spielerinnen zur Verfügung. Insbesondere im Rückraum waren die Wechselmöglichkeiten dann schon arg beschränkt. Positiv gesehen bedeutet das für die anwesenden Spielerinnen natürlich mehr Spielzeit und auch mehr Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen.

Wir starteten motiviert in die Partie, es zeigte sich aber schon in den ersten Angriffen, dass wir an dem Tag wieder äußerst großzügig mit unseren Torchancen umgehen würden. Die Gäste konnten dies nutzen und zweimal in Führung gehen, ehe wir unser Visier ein bisschen besser justierten und das Spielgerät auch nachhaltig im gegnerischen Gehäuse versenken konnten. Nach einer relativ ausgeglichenen Anfangsphase( 4:4 ,8. Spielminute) kam unsere Abwehr besser ins Spiel und ließ kaum noch gegnerische Offensivaktionen zu. Wenn einmal ein Wurf durchkam, wurde dieser dann sichere Beute von Larissa. Aus dem stabilen Defensivverbund kamen wir in unser Tempospiel und konnten – trotz weiterhin teils fahrlässiger Chancenverwertung – fünf eigene Treffer in Serie erzielen. Wir kamen insbesondere über die zweite Welle zum Erfolg, wenn wir die Unordnung in der gegnerischen Rückzugsbewegung ausnutzen konnten. Bis zur 25. Spielminute konnten wir die Führung dann sogar auf sieben Tore ausbauen (13:6). Leider schaltete die Mannschaft dann in der Folge auf einen vorgezogenen Pausenmodus, sodass wir den Gästen vor dem Seitenwechsel erlaubten, durch vier Treffer in Serie das Resultat nochmals zu verkürzen.

In der Kabine wurde appelliert, sich wieder auf die eigenen Stärken zu besinnen und vor allem die zum Teil sehr schön heraus gespielten Chancen mit mehr Überzeugung zu verwerten. Zwar kamen die Gäste unmittelbar nach Wiederanpfiff auf zwei Tore heran, in der Folge gelang es uns aber, den Vorsprung konstant bei drei bis fünf Toren zu halten. Mitte der zweiten Halbzeit merkte man dann jedoch, dass uns im Rückraum einige Wechseloptionen fehlen, da wir nicht mehr so schnell und druckvoll in die Aktionen kamen. Die Gäste nutzten dies aus und kamen zehn Minuten vor dem Ende wieder auf zwei Tore heran (22:20). In der Abwehr waren wir auch ein bisschen zu passiv bzw. es war manchmal auch sehr schwer die gegnerischen Abschlüsse zu stoppen. Des öfteren wurde nämlich der eine oder andere zusätzliche Schritt zugelassen, was die Abwehrarbeit immens erschwert. Auch fehlt uns in der entscheidenden Phase ein bisschen die Ruhe und Cleverness, da wir eine eigentlich beruhigende 4-Tore Führung (26:22, 56. Spielminute) binnen kürzester Zeit wieder herschenkten (26:25, 58. Spielminute). Am Ende war es Annika vorbehalten, bei angezeigtem passiven Spiel mit einem Treffer aus dem Rückraum den erlösenden Treffer zum 27 zu 25 zu erzielen. Die Gäste konnten zwar noch mal verkürzen, wir spielten die letzten Sekunden dann aber geschickt herunter und konnten uns über den nächsten Heimsieg freuen.

Für die Mädels steht jetzt erstmal ein spielfreies Wochenende an, bevor es dann am Samstag den 22. Februar zum erneuten Aufeinandertreffen mit dem Tabellenführer HSG Volkach kommt. Das Hinspiel vor zwei Wochen konnten wir nach starker Mannschaftsleistung für uns entscheiden, sodass das Team von der Mainschleife sicher auf Revanche aus sein wird. Anwurf zu dieser Partie ist zu etwas ungewohnter Zeit um 19:30 Uhr in der Jahnwiese.

Für die HSG spielten:

Tor Wels, Rauck

Feld: Heckersbruch, Sunbat (1), Eisenhuth (9), Zerhusen (5/1), Frese (3), Puchalla (1), Brand (4), Liedel, Herbert (2), Wollbeck (2)

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