
Erfolgreicher Rückrundenauftakt
HSG Heidingsfeld/Waldbüttelbrunn – FC Bad Brückenau 39:21 (16:10)
Auch wenn aufgrund eines verlegten Spiels die Vorrunde streng genommen noch nicht abgeschlossen ist, starteten die Mädels der HSG Heidingsfeld/Waldbüttelbrunn am Samstag Nachmittag mit dem Rückspiel gegen den FC Bad Brückenau in die Rückrunde der BOL-Saison 2024/25. Im Hinspiel Ende November zeigten wir keine überzeugende Leistung, konnten uns dann aber am Ende doch noch relativ deutlich absetzen. Die Voraussetzungen vor diesem Spiel konnten unterschiedlicher nicht sein. Während der Gästecoach Manfred Leiher gerade mal neun einsatzfähige Spielerinnen aufbieten konnte, mussten wir die exakt gleiche Zahl an Spielerinnen streichen, um auf die maximale Kadergröße von vierzehn Spielerinnen zu gelangen. Sehr erfreulich war, dass uns drei Spielerinnen nach längerfristigen Verletzungs-/Krankheitspausen wieder zur Verfügung standen und ihre erste Wettkampfpraxis sammeln konnten.
Aus unerfindlichen Gründen verschliefen wir jedoch (mal) wieder den Start in die Partie und gerieten schnell mit drei Treffern in Rückstand (0:3, 3. Spielminute). In der Abwehr spielten wir zu zaghaft und gingen die gefährliche Rückraumschützin des FCB, die uns aus dem Hinspiel ja bereits hinlänglich bekannt war, nicht aggressiv genug an. In der Offensive warfen wir einige Bälle weg und scheiterten auch mehrmals in aussichtsreicher Position an unseren Nerven und/oder der gegnerischen Torfrau. Nach unserem ersten Treffer fanden wir etwas mehr Sicherheit und eroberten mit drei weiteren Toren in Serie das erste mal an diesem Nachmittag die Führung (4:3, 8. Spielminute). In den Folgenden zehn Minuten spielten wir aber weiterhin weit unter unseren Möglichkeiten und luden die Gäste zu einfachen Torerfolgen ein. Auch die eigene Chancenverwertung war gelinde gesagt ausbaufähig. Wir vergaben einen Hochkaräter nach dem anderen, unter anderem auch zwei 7m-Strafwürfe. Wir stellten unsere Abwehrformation in der Folge etwas offensiver auf, was nach kurzen Anlaufschwierigkeiten dann mit Annika auf der vorgezogenen Position immer besser funktionierte. Beim Stand von 6:9 in der 20. Spielminute konnten wir den Schalter umlegen und zeigten endlich das Spiel, das wir uns von vornherein vorgenommen hatten. Wir spielten aus einer zupackenden Abwehr mit einem sicheren Rückhalt im Tor schnell nach vorne und suchten konsequent unsere Abschlüsse. So gelang uns bis kurz vor dem Pausenpfiff ein 10:0-Lauf und wir hatten die Begegnung damit quasi schon entschieden.
Für die zweite Halbzeit nahmen wir uns vor, einerseits das Tempospiel aufrecht zu halten und den Gegner nicht mehr aufschließen zu lassen, auf der anderen Seite aber auch Spielzeiten möglichst gleichmäßig zu verteilen. Die wacker kämpfenden Gäste konnten dann lediglich in den ersten Minuten des zweiten Spielabschnitts die Begegnung offen gestalten, ab der 35. Spielminute machten sich dann die konditionellen Vorteile und die vielen Wechselmöglichkeiten doch deutlich bemerkbar und wir zogen Tor um Tor davon. Positiv ist aufgefallen, dass die aktuelle Konkurrenzsituation die Mädels motiviert, sich auf dem Feld mit vollem Einsatz und Engagement zu präsentieren und auf sich aufmerksam zu machen. So gingen wir bis zum Ende volles Tempo und erzielten viele Treffer aus der ersten und zweiten Welle. In der Abwehr ließen wir sicherlich das eine oder andere Gegentor zu viel zu, dies war aber auch ein Stück weit den vielen Wechseln geschuldet, aufgrund derer sich oftmals etwas ungewohnte Abwehrkonstellationen ergaben. Die letzten Minuten dieser von beiden Seiten überaus fair geführten Partie standen dann im Zeichen, aktiv das 40. Tor zu verweigern. Am Ende konnten wir nach einem doch eher holprigen Start einen souveränen 39:21 Heimsieg verbuchen.
Am kommenden Wochenende geht es an gleicher Stelle weiter, am Samstag empfangen wir um 15:30 Uhr die Mannschaft des aktuellen Tabellenzweiten HSG Mainfranken. Hier hatten wir im Hinspiel nach einem über weite Strecken guten Spiel die Begegnung in den letzten zehn Minuten noch hergeschenkt und eine unnötige 31:29 Niederlage kassiert. In der anstehenden Trainingswoche müssen wir versuchen, auf den positiven Entwicklungen aufzubauen und an den aufgedeckten Schwachstellen zu arbeiten. Die Mannschaft hofft für das kommende Spiel auf zahlreiche Unterstützung der Fans in der Ballsporthalle um sich für die Niederlage im Hinspiel zu revanchieren und die aktuelle Serie von derzeit fünf Spielen ohne Niederlage weiter auszubauen.
Für die HSG spielten:
Tor Wels, Rauck
Feld: Wollbeck (2), Köhler (1), Eisenhuth (5/1) Wolfram (10/2), Baunach (4), Frese (1), Lohn, Kruse (6), Zehner, (1) Liedel (2), Zerhusen (3/1), Brand (4)