Auswärtssieg ohne großen Glanz
FC Bad Brückenau – HSG Heidingsfeld/Waldbüttelbrunn 24:31 (12:15)
Nach dem knappen Heimsieg in der vergangenen Woche mussten die Mädels der HSG Heidingsfeld/Waldbüttelbrunn am Samstagabend wieder auswärts antreten. Im Vergleich zur Vorwoche mussten wir gleich auf eine ganze Reihe von zentralen Spielerinnen verzichten, dank unseres großen Kaders konnten wir dennoch mit 13 Spielerinnen die Reise ins ferne Bad Brückenau antreten.
Trotz der erforderlichen Umstellungen und zum Teil auch eher ungewohnten Positionen starteten wir hochmotiviert in die Partie und setzten uns in den Anfangsminuten gleich mit vier Treffern ab, ehe die Gastgeberinnen in der 6. Spielminute per Strafwurf ihren ersten eigenen Treffer zum 1:4 erzielen konnten. Leider zeigte sich jedoch früh, dass wir uns an diesem Tag mit technischen Fehlern selbst das Leben schwermachen würden. Uns unterliefen so mehrere unnötige Ballverluste und die Heimmannschaft konnte den Spielstand wieder auf ein Tor verkürzen (4:5, 11. Spielminute). Nachdem der FCB jedoch auch seinerseits das Spielgerät mehrfach herschenkte, konnten wir die knappe Führung behaupten und bis zur Halbzeit auf drei Treffer ausbauen.
Im zweiten Spielabschnitt wollten wir versuchen, uns mehr auf unsere eigenen Stärken zu konzentrieren und wieder verstärkt über das Tempospiel zu kommen. Diesen Plan konnten wir unmittelbar nach Wiederanpfiff auch ganz gut umsetzen und die Führung binnen fünf Minuten auf sechs Tore ausbauen. Hohe Führungen tun uns in dieser Saison aber scheinbar nicht sonderlich gut, da wir die zu keiner Zeit aufsteckenden Mädels vom ehemaligen TGH-Trainer Manni Leiher durch viele eigene Fehler zu einem Comeback einluden. Nach einem 7:2-Lauf war die Partie dann in der 45. Spielminute beim Stand von 19:20 quasi wieder offen. In dieser Phase konnten wir uns zum Glück auf unsere individuellen Stärken verlassen und verhindern, dass der Ausgleichstreffer fällt. In der Schlussviertelstunde kamen uns dann auch unsere konditionellen Vorteile zu Gute. Die Angriffsbemühungen der Sinnstädterinnen blieben immer öfters in unserem neu formierten Innenblock hängen und wenn wir im Angriff die erforderliche Dynamik an den Tag legten, kamen wir zu unseren Toren bzw. erhielten eine ganze Reihe an Strafwürfen, die Leona eiskalt verwandelte. Mit einem 1:6-Lauf konnte das Ergebnis dann am Ende doch recht deutlich gestaltet werden, was vermutlich auch dem Leistungsvermögen der beiden Mannschaften an diesem Tag entsprach, nicht jedoch unbedingt dem Spielverlauf.
Am kommenden Samstag steht dann um 17:30 Uhr das erste HSG-Heimspiel in der Waldbüttelbrunner Ballsporthalle auf dem Programm. Gegner ist der TV Großlangheim, der mit drei Niederlagen in die Saison gestartet ist, seine letzten beiden Spielen aber dann für sich entscheiden konnte. Um hier erfolgreich zu sein müssen wir versuchen, die eigenen Fehler zu minimieren und vor allem über sechzig Minuten die Konzentration hochzuhalten.
Für die HSG spielten:
Tor Wels, Rauck
Feld: Lohn, Sunbat (2), Zerhusen (13/6), Renz (1), Frese (1), Puchalla (2), Dömling (3), Herbert (2), Brand, von Helmst, Kruse (7)