Unnötige Auftaktniederlage in Kitzingen
HSG Mainfranken – HSG Heidingsfeld/Waldbüttelbrunn 31:29 (15:17)
Bei schönstem Herbstwetter starteten die Mädels der neuformierten HSG Heidingsfeld/Waldbüttelbrunn am frühen Samstag Abend mit einem Auswärtsspiel in die BOL-Saison 2024/25. Gegner des ersten Rundenspiels war die HSG Mainfranken, die in der Vorwoche beim Aufsteiger TSV Mellrichstadt eine überraschend deutliche Niederlage einstecken musste und daher für das erste Heimspiel sicher extra motiviert war.
Nachdem die Saisonvorbereitung doch sehr wechselhaft verlaufen ist konnte man die eigene Leistungsstärke nur bedingt einschätzen und fuhr mit gemischten Gefühlen in den Nachbarlandkreis. Die Mädels waren jedoch von Beginn an hellwach und legten in den Anfangsminuten ordentlich Tempo vor. Nach zwei Toren aus dem Rückraum und einem Gegenstoßtreffer lag man in der 3. Spielminute gleich mit 0:3 in Führung. In der Folge fand die Heimmannschaft jedoch immer besser in die Partie und konnte – angeführt von ihrer erfahrenen Rückraummitte – offensiv vermehrt Akzente setzen. So schmolz der Vorsprung dahin und in der 11. Spielminute war die Begegnung beim Stand von 5:5 wieder ausgeglichen. Die Zuordnung in unserer Abwehr passte in dieser Phase oftmals nicht und wir ließen durch die Bank die notwendige Aggressivität vermissen. Dies nahm die Heimmannschaft dankend an und kam so zu einfachen Treffern. Offensiv konnten wir jedoch weiter den Ton angeben und kamen mit dynamischen Aktionen zu schönen Torerfolgen. Insbesondere Leona auf der Rechtsaußenposition zündete nun den Turbo und traf binnen 12 Minuten gleich sechs mal von ihrer Position. Leider gelang es uns nicht, einen deutlicheren Vorsprung herauszuspielen und so ging es nur mit einem knappen 15:17 in die Halbzeitpause.
Wir mussten im zweiten Spielabschnitt dann verletzungsbedingt unsere Formation umstellen, was sowohl im Angriff als auch in der Abwehr zu einem gewissen Bruch im Spiel geführt hat. Die Begegnung blieb weiter spannend und entwickelte sich zu einem Duell auf Augenhöhe. Bis zur 48 Spielminute (25:27) gelang es uns jedoch, meist eine knappe Führung zu behaupten. In den folgenden fünf Minuten kippte das Spiel zu unseren Ungunsten, was hauptsächlich daran lag, dass wir individuelle Abwehrfehler begingen und uns dann im unmittelbaren Gegenzug wilde Würfe ohne jegliche Vorbereitung nahmen. Die Heimmannschaft konnte diese Schwächephase nutzen und mit drei Treffern in Serie das erste mal seit der 17. Spielminute wieder in Führung gehen. Die Mädels steckten zwar nicht auf und setzten alles daran, das Spiel doch noch zu drehen, leider hatten wir in den letzten Minuten auch nicht mehr das nötige Fortune. So scheiterten wir noch drei mal an der gegnerischen Torumrandung und auch der eine oder andere ärgerliche Ballverlust führt dann dazu, dass die gastgebende HSG am Ende einen knappen Heimsieg bejubeln konnte.
Jetzt gilt es, auf die durchaus vorhandenen positiven Ansätze aufzubauen und an den offensichtlichen Schwächen im Deckungsverbund zu arbeiten, damit im nächsten Spiel dann auch die ersten Punkte eingefahren werden können.
Für die HSG spielten:
Tor: Rauck
Feld: Brand, Sunbat (1), Köhler, Herbert (1), Heckersbruch, Wolfram (7), Dömling (1), Lohn, Kruse (10), von Helmst, Zerhusen (8/1), Liedel, Eisenhuth (1)