TG Heidingsfeld – HSG Weidhausen-Ebersdorf 25:39 (11:14)

Das Heimspiel gegen die oberfränkische HSG Weidhausen-Ebersdorf stand längere Zeit auf der Kippe, da der Regen und Schnee der vergangenen Tage dem Hallendach zu schaffen machten und die Bespielbarkeit des Feldes zwischenzeitlich fraglich war. Nach einer abschließenden Vollversammlung um die letzten Wassertropfen auf dem Hallenboden entschieden die beiden Schiedsrichter dann jedoch in Absprache mit den beiden Mannschaftsverantwortlichen, die Begegnung planmäßig anzupfeifen.

Beide Teams schienen zu Beginn noch etwas mit den äußeren Umständen beschäftigt zu sein, da es bis zur 5. Spielminute dauerte, bis das Spielgerät erstmals den Weg in ein Tor fand, als die Gäste mit 0:1 in Führung gingen. Obwohl die Anfangsphase in dieser Saison nicht zu unseren Stärken zählt, gelang es in der Folge mit einer konzentrierten und zupackenden Abwehr dem Gegner das Leben schwer zu machen und in der Offensive kamen wir zu vergleichsweise einfachen Treffern, was den Trainer der HSG bereits nach 11 gespielten Minuten und bei einem Stand von 4:2 zu einem Team-Timeout bewegte. Die kurze Besprechungspause nutzte der HSG mehr als uns, da in der Folge das Spiel zu Gunsten der Gäste kippte. Binnen vier Minuten kassierten wir nicht nur den Ausgleich, sondern gerieten beim Stand von 5:6 wieder in Rückstand. Uns unterliefen in dieser Phase einfach wieder zu viele technische Fehler und wir schlossen unsere an sich guten Wurfgelegenheiten viel zu halbherzig ab. Der Rückstand wuchs zwischenzeitlich auf 6 Tore an (8:14, 25. Spielminute), ehe wir wieder zurück in die Spur fanden, bis zum Halbzeitpfiff ohne Gegentor blieben und immerhin noch drei mal selbst einnetzen konnten.

Auch wenn der Kader aktuell so ist wie er ist und ein Großteil der anwesenden Spielerinnen unter der Woche krankheitsbedingt nicht trainieren konnte, wollten wir dennoch versuchen, auch die zweiten 30 Minuten noch mal alles zu geben. Dieser Vorsatz konnte dann jedoch leider nicht ansatzweise in die Tat umgesetzt werden. Die Leistung im zweiten Spielabschnitt war durch die Bank einfach nicht landesligatauglich und so mussten wir am Ende die bislang höchste Saisonniederlage einstecken. Besonders ernüchternd waren die 39 Gegentore, die wir insgesamt kassierten.

Am kommenden Sonntag steht dann schon das letzte Spiel der Hinrunde auf dem Programm, in dem wir auswärts bei der TS Herzogenaurach antreten müssen. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass dies ein absolutes „Kellerduell“ wird in dem wir alles versuchen wollen, um nicht mit der roten Laterne in die Weihnachtspause zu gehen. Hierzu ist jedoch in allen Mannschaftsteilen eine deutliche Steigerung notwendig. Bleibt zu hoffen, dass die Mädels eine entsprechende Reaktion auf die letzte Heimniederlage zeigen können.

Für die TGH spielten:

Tor: Sickl, Rauck

Feld: Göb (4), Sunbat (1), Zerhusen (1), Stannnetter (2), Brand, Sommer (2/2), Wolfram (7), Renz, von Helmst, Thole (8/1)