TG Heidingsfeld – SG Garitz/Nüdlingen 29:20 (13:9)

Noch vor drei Wochen sah die Personalsituation für unser erstes Heimspiel der Rückrunde ziemlich kritisch aus, da berufs-, studiums und urlaubsbedingt eine ganze Reihe von Spielerinnen auf der Kippe standen. Zum Glück gelang es, den einen oder anderen Termin dann doch noch zu verschieben, sodass wir am Samstag zwar auf unsere Toptorschützin sowie zwei weitere wichtige Spielerinnen verzichten mussten, aufgrund des mittlerweile aber erfreulich breiten Kaders doch in voller Mannschaftsstärke gegen die SG Nüdlingen/Garitz antreten konnten. Im Gegensatz zum verlorenen Hinspiel diesmal auch mit etatmäßigen Torhüterinnen, sogar deren drei an der Zahl.

Nachdem die beiden Trainingseinheiten nach unserem schwachen Auftritt in Hammelburg vor einer Woche auch eher suboptimal verliefen, fand der Trainer vor Spielbeginn ziemlich klare Worte, welche die Mädels so wachgerüttelt haben, dass sie in den ersten Spielminuten loslegten wie die Feuerwehr. Nach gerade mal dreizehn gespielten Minuten stand bereits ein 8:2 auf der Anzeigentafel, wobei sich hier Vanessa und Leona ganz schwesterlich die ersten Torerfolge untereinander aufgeteilt hatten. In dieser Phase fanden die Gäste kaum Lücken gegen unsere Abwehrformation und auch die bekannt starken Schlagwürfe aus dem Rückraum fanden (noch) nicht ihr Ziel. In der Folge versuchten die SG’lerinnen , uns mit einem etwas körperbetonterem Spiel den Schneid abzukaufen, was bei unserer Offensive zumindest kurzzeitig auch Wirkung gezeigt hat. In der Abwehr schafften wir auch nicht mehr konsequent, den letzten Schritt zu verschieben, was den Gästen vermehrt Durchbrüche oder verdeckte Würfe aus dem Rückraum ermöglichte. So schmolz der zwischenzeitliche 7-Tore-Vorsprung (10:3, 18. Spielminute) bis zur Halbzeit auf 4 Tore zusammen.

In der Pause versuchten wir uns auf unsere Stärken zu besinnen und wollten an die starke Leistung der ersten Viertelstunde anknüpfen. Auch wenn die Gäste personell recht dezimiert angereist waren, bestand durchaus die Gefahr, dass uns das Spiel entgleiten konnte, wenn wir nicht bereit wären, den Kampf anzunehmen und entsprechend dagegen zu halten. Zwar verkürzte der Gast durch zwei weitere Treffer unmittelbar nach Wiederanpfiff der Partie den Spielstand auf zwei Tore, was dann jedoch auch unsere knappste Führung für den Rest des Spiels darstellen sollte. Insbesondere Isa auf der ungewohnten Linksaußenposition kam jetzt richtig ins Rollen und „schweißte“ reihenweise Bälle in den gegnerischen Kasten. Beim Stand von 18:14 (43. Spielminute) machten wir dann mit einem 5:0-Lauf zum 23:14 endgültig den Deckel drauf und konnten das Spiel frühzeitig zu unseren Gunsten entscheiden.

Am Ende stand ein deutlicher 29:20 Heimsieg zu Buche, mit dem sich die TGH-Mädels nicht nur für die 19:26 Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren konnten, sondern auch gleich noch den direkten Vergleich für sich entschieden haben.

In einer Woche steht dann bereits ein weiteres wichtiges Spiel auf dem Programm, wenn es am Samstagabend um 20:15 Uhr auswärts in der Willi-Sauer-Halle gegen die starke Bayernliga-Reserve des HSV Bergtheim geht. Hier wollen wir versuchen, den Schwung aus den mittlerweile sieben siegreichen Spielen in Folge mitzunehmen und uns für unseren bis dato einzigen Heimpunktverlust aus dem Hinspiel zu revanchieren.

Für die TGH spielten:

Tor: Sickl, Wels, Rauck

Feld: Göb (6), Sunbat (2), Würsig, Zerhusen (4), Stannetter (2), Baunach (7/3), Brand (2), Tendler, Redinger (6), von Helmst, Michali

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