TSV Partenstein – TG Heidingsfeld 26:25 (13:14)

Am frühen Samstagabend trafen die Heidingsfelder Damen in der Frammersbacher Heuberghalle auf den traditionell heimstarken TSV Partenstein. Die kurvenreiche Fahrt in den Spessart schien ihre Spuren hinterlassen zu haben, da beim Aufwärmen vor dem Spiel keinerlei Focus zu erkennen war und zu befürchten stand, dass man passend zum Nikolaustag nur gekommen war, um ein paar Gastgeschenke zu verteilen.

Zum Glück täuschte der Eindruck und es wurde sich ab dem Anpfiff doch auf das Wesentliche besonnen. Offensiv kamen die Mädels gut in die Partie und strahlten von allen Positionen Torgefahr aus. In der Abwehr fehlte es leider etwas an Aufmerksamkeit, da viele Abpraller direkt in die Hände der Gastgeberinnen fielen und wir dem TSV so mehrere zweite Wurfmöglichkeiten eröffneten. Da Eva im Tor sehr gut aufgelegt war, konnten aber auch diese reihenweise pariert werden. So gelang es, über weite Strecken der ersten Halbzeit eine knappe Führung zu behaupten und diese dann auch mit in die Pause zu nehmen. Die Führung hätte durchaus auch höher ausfallen können, allerdings unterliefen uns einfach zu viele individuelle Fehler, sei es im Abwehrverhalten, als auch offensiv bei der Wurfauswahl.

Eine Halbzeitführung ist ja an sich eine schöne Sache, gibt jedoch nur beim Beach-Handball Punkte. Insofern wurde appelliert, auch im zweiten Spielabschnitt nicht locker zu lassen und vor allem in der Abwehr konsequenter die Kreisanspiele zu verteidigen. In den folgenden dreißig Minuten entwickelte sich dann ein spannendes Spiel auf Augenhöhe mit wechselnden Führungen, in dem sich keiner der Mannschaften deutlich absetzen konnte. So ging es dann beim Stand von 25:25 in die letzte Spielminute. Hier kam es dann nicht zu der entscheidenden, aber ein Stück weit zu einer symptomatischen Szene für unseren bisherigen Saisonverlauf. Wir holten uns in eigener Unterzahl nach einer spektakulären Torhüterparade mit noch knapp 20 Sekunden zu spielen den Ball. Anstatt hier clever den Ballbesitz auszuspielen und ggf. kurz vor dem Ende noch mal einen Wurf auf das generische Tor zu nehmen wurde versucht, den Ball in den Gegenstoß zu bringen, wo er prompt in die Hände der Gastgeberinnen fiel. Diese nahmen das Geschenk natürlich dankend an und trafen zum 26:25. Zwar hatten wir dann noch nach Ablauf der Spieluhr einen direkten Freiwurf, der jedoch über das Tor segelte.

So mussten die Heidingsfelder Damen nach aufopferungsvollem Kampf erneut ohne Punkte die Heimreise antreten, auch wenn nach dem Spielverlauf zumindest ein Punkt verdient gewesen wäre. Jetzt heißt es, an den kleinen Fehlern zu arbeiten und dann am kommenden Wochenende beim aktuellen Ligaprimus SG Dettelbach/Bibergau wieder alles in die Waagschale zu werfen. Anwurf zu dieser Partie ist am Samstag, den 13. Dezember um 18:00 Uhr in der Dettelbacher Maintalhalle.

Für die TGH spielten:

Tor: Csaki

Feld: Diedrich (4), Sunbat (2), Lamade (4/1), Aumaier, Heckersbruch (2), Bleifuß (3), Liedel, Korden, Kreutzer (6), Kruse (4)